Kosten:
Kosten:
ab 350 € – Keine Kassenleistung
(Nur Selbstzahler)
Praxisaufenthalt:
1 -2 Stunden
Gesellschaftsfähig:
sofort
ambulant/stationär:
ambulant
Arbeitsunfähigkeit:
mindestens 1 Tag
Narkose:
lokale Betäubung
Talgdrüsen zählen neben Schweißdrüsen, Nägeln und Haarwurzeln zu den so genannten Adnexstrukturen unserer Haut. Sie liegen meist eng benachbart mit den Haarfollikeln in der Lederhaut und kommen mit Ausnahme der Handflächen und Fußsohlen am ganzen Körper vor. Besonders viele und große Talgdrüsen finden sich im Gesicht, am Hals und Nacken und in der behaarten Kopfhaut.
Etwas vereinfacht dargestellt, besteht eine solche Drüse aus einer gelappten Kapsel, welche mit Zellen ausgekleidet ist, die ihr Sekret, den Talg bzw. das Sebum, an das innere der Drüse abgeben. Von hier aus gelangt der Talg, eine Mischung aus Fetten, Cholesterin und Proteinen durch einen Ausführungsgang an die Hautoberfläche, um dort die Haut zu fetten und vor dem Austrocknen zu schützen.
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Als Atherom oder Talgdrüsenzyste, umgangssprachlich auch Grützbeutel genannt, wird eine verstopfte und daher angeschwollene Talgdrüse der Haut bezeichnet.
Verstopft der Ausführungsgang der Talgdrüse, beispielsweise durch eingetrockneten Talg oder Hautzellen, kann die Drüse ihr Produkt nicht mehr an die Hautoberfläche abgeben. Da die Produktion der Drüsenzellen jedoch nicht eingeschränkt wird, schwillt die Drüse zu einem sicht- und tastbaren, prall-elastischen Knoten in der Haut an, der sowohl funktionell als auch kosmetisch stören und auch Schmerzen verursachen kann.
Der ideale Zeitpunkt zur Entfernung einer Talgzyste ist noch vor dem Auftreten einer Infektion. Wenn die Zyste gut tastbar ist, kann sie vom Operateur leicht aufgefunden und die Narbe verhältnismäßig klein gehalten werden.
Wichtig bei der Operation ist es, den Ausführungsgang und die Kapsel komplett mit zu entfernen, da sich sonst ein erneutes Wachstum einstellen kann. Hierzu wird der Ausführungsgang in Form einer kleinen Hautspindel mitgenommen und die verstopfte Drüse entlang ihrer Kapsel präpariert. Die Wunde wird anschließend mit feinem Nahtmaterial verschlossen, so dass in der Regel nur eine kleine Narbe zurück bleibt.
Kommt es jedoch durch Eindringen von Bakterien von der Hautoberfläche zu einer Infektion, wird die ansonsten recht feste Kapsel aufgebraucht und eine Abgrenzung zum gesunden Umgebungsgewebe wird schwieriger. In fortgeschrittenen Stadien imponiert dann das klinische Bild eines Abszesses mit regelrechter Einschmelzung des Gewebes, Schwellung, Rötung, Schmerzen und Überwärmung. Auch hier ist eine chirurgische Therapie sinnvoll und notwendig. Die resultierenden Narben sind hierbei jedoch meist auffälliger und die Wundheilung kann gestört sein.
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